Wie geplant hat Google seinen Webbrowser
Chrome in Version 114 veröffentlicht. Insgesamt werden
in der neuen Version 16 teils hochriskante Sicherheitslücken
geschlossen. Einige Sicherheitsfunktionen wurden außerdem
hinzugefügt oder verbessert.
Acht von den 16 ausgebesserten Schwachstellen gelten als hohes
Risiko, vier als mittleres und eine als niedriges. Zu den drei restlichen
Schwachstellen liefert Google keine Informationen.
Am schwerwiegendsten ist eine Schwachstelle in der Swiftshader-Komponente,
durch die Angreifer einen Schreibzugriff außerhalb des vorgesehenen
Speicherbereichs auslösen können (CVE-2023-2929, noch
kein CVSS, Risiko "hoch"). Nachdem in "Extensions"
Ressourcen freigegeben wurden, können Angreifer erneut darauf
zugreifen, die Komponente enthält eine Use-after-free-Lücke
(CVE-2023-2930, kein CVSS, hoch).
Gleich von drei solcher Use-after-free-Schwachstellen ist der integrierte
PDF-Reader betroffen (CVE-2023-2931, CVE-2023-2932, CVE-2023-2933,
ohne CVSS, hoch). Angreifer können auch in der Javascript-Engine
V8 Sicherheitslücken ausnutzen, die auf Type-Confusion-Fehlern
beruhen (CVE-2023-2935, CVE-2023-2936, kein CVSS, hoch).
Laut den Release-Notes
für die Enterprise- und Education-Version von Chrome für
Android, ChromeOS und Linux wandert der Zertifikat-Root-Store in
den Browser, ebenso wie die Zertifikatsverifizierung. Unter Mac
und Windows ist dies bereits Standard.
Die neuen Versionsstände des Webbrowsers lauten Chrome 114.0.5735.57/.58
für Android, 114.0.5735.50 für iOS, 114.0.5735.90 für
Linux und Mac sowie 114.0.5735.90/91 für Windows. Die "Extended
Stable"-Fassung hat die Versionen 114.0.5735.90 für Mac
und 114.0.5735.91 für Windows erhalten.
Die Prof. Hellberg EDV-Beratung empfiehlt allen Nutzern des Webbrowsers
Chrome, die Updates zügig einzuspielen.
(ts, hannover)
(siehe auch: Heise-News-Ticker)
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