Offenbar haben diverse Anwendungen Probleme beim Speichern, Kopieren
oder Anhängen von Dateien. Dieses Phänomen untersucht
Microsoft.
Die Betriebssysteme Windows 10 und 11 in jeweils den Versionen 22H2
und 21H2 sind betroffen. Der Fehler konnte bereits durch die Entwickler
auf 32-Bit-Anwendungen, die Funktionen der CopyFile-API verwenden
und "large address aware" sind, also bis zu 4 Gigabyte
Speicher in 64-Bit-Betriebssystemen nutzen können, eingrenzen.
In den Windows
Release Health-Notizen führen die Analytiker aus, dass
Windows-Geräte mit größerer Wahrscheinlichkeit betroffen
seien, sofern bestimmte kommerzielle oder Enterprise-Sicherheits-Software
zum Einsatz komme, die erweiterte Dateiattribute nutzt.
Dass das Kopieren mittels Datei-Explorer betroffen sei, sei nicht
bekannt. Aber Apps, die die CopyFile-API nutzen, seien es. Wenn
Anwendungen aus der Microsoft Office-Suite wie Word oder Excel in
der 32-Bit-Version vorlägen, würden sie dieses Verhalten
zeigen. Die Fehlermeldung lautet dann "Dokument nicht gespeichert".
Nutzer mit Windows-Geräten im Heimbereich oder nicht verwalteten
Umfeld treffen eher nicht auf das Phänomen, wie die Microsoft-Mitarbeiter
schätzen. Nutzer mit dem Problem sollen einfach erneut probieren,
die Datei zu speichern oder zu kopieren. Der Vorgang funktioniere
bei erneuten Versuchen, da das Verhalten sporadisch auftrete.
An der Lösung des Problems arbeite Microsoft bereits und will
sie mit einem künftigen Update verteilen.
(ts, hannover)
(siehe auch: Heise-News-Ticker)
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