Angreifer missbrauchen derzeit eine Schwachstelle in Samsungs
Smartphones. Firmware-Updates für die Android-Geräte
aus diesem Mai sollen die Lücke schließen. Sofern sie
verfügbar sind, sollten Nutzer sie daher installieren.
Die Sicherheitslücke wurde von der US-amerikanischen Cyber-Sicherheitsbehörde
CISA in den Known-Exploited-Vulnerabilities-Katalog
aufgenommen. IT-Forscher haben beobachtet, wie die Schwachstelle
in Angriffen in freier Wildbahn missbraucht wird.
Sensible Information wie Kernel-Pointer gelangen durch die Lücke
in die Protokolldateien. Dadurch können lokale Angreifer mit
erhöhten Rechten eine Funktion (ASLR Adress Space Layout
Randomization) ausser Kraft setzen, die zum Schutz vor Angriffen
dient. So können sie anschließend etwa Schadcode einschleusen
und ausführen (CVE-2023-21492, CVSS 4.4, Risiko "mittel").
Bereits Mitte Januar wurde diese Sicherheitslücke Samsung
gemeldet, wie die Update-Zusammenfassung
für den Mai zeigt. Weder Samsung noch die CISA erläutern,
wie die beobachteten Angriffe aussehen.
Mit den Updates im Mai hat Samsung die Lücke geschlossen.
Nutzer eines Samsung-Smartphones sollten daher überprüfen,
ob bereits ein Firmware-Update bereitsteht und es bei Verfügbarkeit
installieren.
(ts, hannover)
(siehe auch: Heise-News-Ticker)
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