Offenbar wird Microsoft
die Videokonferenz-Software Teams nur noch optional mit im Office-Paket
anbieten. Für die verschiedenen Varianten werden verschiedene
Preise gefordert werden. Mit dieser Entscheidung will Microsoft
einer kartellrechtlichen Untersuchung durch die Europäische
Kommission vorbeugen.
Diese Entscheidung ist Microsofts Reaktion auf die Beschwerde ihres
Konkurrenten Slack,
welcher die Teams-Einbindung ins Office-Paket für unzulässig
hält. Slacks Beschwerde war jedoch nicht die einzige, wie ein
Sprecher der Europäischen Kommission erklärte. Nähere
Erläuterungen konnte der Sprecher nicht geben, da die Bewertung
des Falls noch nicht abgeschlossen sei.
Im Sommer 2020 hatte sich Slack mit ihrer Beschwerde an die Europäische
Kommission gewandt. Darin behaupteten sie, dass Millionen von Kunden
zur Teams-Installation gezwungen worden sein und zudem die Deinstallation
verhindert werden würde. Auf diese Weise würden die wahren
Kosten verschwiegen werden.
Nachdem sich der Slack anfangs noch über Teams lustig gemacht
hat, war die Beschwerde eine ziemliche Kehrtwende. Ausgelöst
wurde sie durch die Coronapandemie und den massenhaften Wechsel
ins HomeOffice. Dadruch profitierten Videokonferenzsysteme wie Teams
und Slack am meisten.
(jl, hannover)
(siehe auch: Heise-News-Ticker)
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