Google schließt am Mai-Patchday 44 Sicherheitslücken
im Android-Betriebssystem, diese sind teilweise hochriskante Sicherheitslücken.
Zu den Änderungen gehören diverse Korrekturen für
Prozessor-Schwachstellen von verschiedenen Herstellern. Zudem gab
es zwei Updates für das Google Play System, die keine Einstufung
erhalten haben.
16 sicherheitsrelevante Fehler in den Kernkomponenten wurden vom
Patch-Level 2023-05-01 korrigiert. Der Großteil erlaubte es
dem Angreifer, seine Rechte im System auszuweiten. Andere Fehler
konnten Dienste lahmlegen oder unbefugt Informationen erhalten.
Lediglich eine der vielen Lücken hat von Google den Schweregrad
"mittel" erhalten, die restlichen Lücken werden alle
mit einem hohen Risiko eingestuft. Die Lücken betreffen sowohl
das Framework als auch das Android-System. Weitere Informationen
sind in der Patchday-Ankündigung
von Google zu finden.
Weitere Sicherheits-Updates für Lücken im Kernel, Kernel-Komponenten
und LTS-Kernel (Long-term support) kommen mit dem Patch-Level 2023-05-05.
Google ergänzt außerdem etwa fünf Fehlerkorrekturen
für die ARM-Grafikeinheiten der Mali-Familie und eine für
Imaginations PowerVR-GPUs. Die SoCs (Systems-on-Chip) von Qualcomm,
Mediatek, und Unisoc erhalten ebenfalls insgesamt 20 Korrekturen.
Deutlich kürzer hingegen fällt die Sicherheitsmeldung
zu Googles eigenem Pixel-Phone aus. Darin kündigen die
Entwickler an, dass alle noch unterstützten Goolge-Geräte
auf das Patch-Level vom 05.05.2023 angehoben werden sollen. Die
Aktualisierungen sollten die Nutzer auf ihren Geräten akzeptieren.
Das Pixel-Phone erhält zwei weitere Sicherheits-Updates: eines
für den Hardware Composer-Dienst und eines für die Kamera.
Beide werden von Google mit einem mittlerem Risiko eingestuft.
Bereits im April hatte Google 68 Schwachstellen in den unterstützten
Anroid-Versionen ausgebessert, die teilweise von den Entwicklern
als kritisch eingestuft wurden.
(jl, hannover)
(siehe auch: Heise-News-Ticker)
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