Um eine kartellrechtliche Untersuchung durch die Europäische
Kommission zu verhindern, will Microsoft
vermutlich die Videokonferenz- und Messaging-Software Teams aus
dem hauseigenen Office-Paket herauslösen. Unter Berufung auf
zwei anonyme Personen, die direkt von dem Plan wüssten, berichtet
dies die Financial Times.
Eine Vereinbarung mit den EU-Regulierern sei nicht sicher und
die Verhandlungen würden noch laufen. Beim Kauf von Microsofts
Office sollen Nutzer wohl künftig entscheiden, ob Teams
enthalten sein soll, wie die Zeitung das Vorhaben zusammenfasst.
Die Financial Times
schreibt, dass Microsoft mit der Abkopplung die erste Kartellrechtsprüfung
in der EU seit mehr als einem Jahrzehnt verhindern wolle. 2013 musste
Microsoft eine halbe Milliarde Euro Strafe zahlen, da der US-Konzern
Windows-Nutzern keine freie Wahl bei den Internet-Browsern gelassen
hatte. Daher haben seitdem Microsoft versucht, juristische Auseinandersatzungen
zu vermeiden und der Plan für Teams sei Teil dieser Strategie.
Ob die Ausgliederung der Messaging-Software den Kartellwächtern
ausreicht, ist aber noch nicht klar.
(ts, hannover)
(siehe auch: Heise-News-Ticker)
Hannover
· EDV-Beratung · Linux · Novell · Microsoft ·
Seminar · IT-Consult · Netzwerk · LPIC · CLE
|