Nvidia
hat Sicherheitsupdates für die Deep-Learning-Komponente DGX-1,
die CUDA-Programmierschnittstelle, die Netzwerkadapterserie ConnectX
und Grafikkartentreiber veröffentlicht. Betroffene sollten
sie möglichst zügig installieren. Angreifer könnten
im schlimmsten Fall Schadcode auf Systemen ausführen.
Laut den Angaben
der Entwickler haben sie in der DGX-1-Firmware sechs Sicherheitslücken
abgedichtet. Mit dem Bedrohungsgrad "hoch" ist der Großteil
der Schwachstellen eingestuft. Hier könnten Angreifer etwa
aufgrund von Fehlern im SBIOS (CVE-2023-0209) eigenen Code ausführen
und Systeme so übernehmen. Die DGX-1 Server sind davon betroffen.
Nutzer, die die Deep-Learning-Komponente einsetzen, sollten die
abgesicherte BMC-Version 3.39.30 und SBIOS S2W_3A13 installieren,
da alle vorigen Ausgaben verwundbar sein sollen.
Über fünf Sicherheitslücken ist CUDA
angreifbar. Der Bedrohungsgrad wurde als "mittel"
eingestuft. Angreifer könnten bei erfolgreicher Attacke auf
eigentlich abgeschottete Informationen zugreifen oder sogar Schadcode
ausführen. Linux und Windows sind davon betroffen. Abhilfe
schaffen die Ausgaben 12.0 Update 1, 12.1 und 12.1 Update 1.
Die Entwickler haben mit dem Sicherheitspatch in der Firmware-Version
35.1012 die Netzwerkadapterserie ConnectX gegen mögliche Angriffe
abgesichert. Hier könnten Angreifer an den Schwachstellen für
DoS-Attacken ansetzen. Auch hier gilt der Bedrohungsgrad als "mittel".
Für die GPU-Treiber hat Nvidia auch Sicherheitsupdates veröffentlicht.
Damit wurden unter anderem zwei Lücken geschlossen, die als
"hoch" eingestuft sind (CVE-2023-0189, CVE-2023-0184).
Über diese könnten Angreifer für Schadcode-Attacken
ansetzen. Nvidia listet die dagegen abgesicherten Treiber-Versionen
in einer Warnmeldung
auf.
Auch für Nvidia BMC existieren Sicherheitsupdates.
(ts, hannover)
(siehe auch: Heise-News-Ticker)
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