Vor der Ausnutzung einer seit 2017 bekannten Schwachstelle (CVE-2017-6742)
in der SNMP-Implementierung (Simple Network Management Protocol)
in den Netzwerkbetriebssystemen IOS und IOS-XE warnen der Hersteller
Cisco
Systems, die NSA, das FBI und CISA. Davon betroffen sind Router
und Switche von Cisco Systems. Die Priorität dieser Schwachstelle
weist der Hersteller "High" zu.
Über eine präparierte SNMP-Nachricht
können die Angreifer beliebigen Code auf den attackierten Geräten
ausführen, womit sie einen Vollzugriff auf die Geräte
erlangen.
Bereits 2017 hatte Cisco Updates veröffentlicht. Systeme,
die eine vulnerable Version einsetzen und die entsprechenden Management
Information Bases (MIB) aktiviert haben, sind betroffen: ADSL-LINE-MIB,
ALPS-MIB, CISCO-ADSL-DMT-LINE-MIB, CISCO-BSTUN-MIB, CISCO-MAC-AUTH-BYPASS-MIB,
CISCO-SLB-EXT-MIB, CISCO-VOICE-DNIS-MIB, CISCO-VOICE-NUMBER-EXPANSION-MIB,
TN3270E-RT-MIB.
Außerdem werden neben dem Update der betroffenen Systeme
auch noch weitere Gegenmaßnahmen empfohlen. Unter anderem
die Deaktivierung von SNMP (falls nicht für das Management
oder Monitoring erforderlich), die Verwendung von verschlüsseltem
SNMPv3 mit sicheren Kennwörtern, der Einsatz einer dedizierten
SNMP-View zur Deaktivierung der Erreichbarkeit der betroffenen MIBs
und die Einschränkung der Erreichbarkeit des SNMP-Dienstes.
(ts, hannover)
(siehe auch: Heise-News-Ticker)
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