Am Dienstag haben sich das EU-Parlament und der EU-Rat auf den
Inhalt des European
Chips Act verständigt. Für die Chipbranche soll die
von der Kommission initiierte EU-Verordnung durch 3,3 Milliarden
Euro EU-Subventionen weitere 40 Milliarden Euro Investitionen auslösen.
So soll Europas Marktanteil an der weltweiten Produktion von Computerchips
auf zwanzig Prozent verdoppelt werden. Zudem sollen gleichzeitig
die Produktionsverfahren umweltfreundlicher und gut bezahlte Arbeitsplätze
geschaffen werden.
Die technische Expertise soll ausgebaut und die Abhängigkeit
von ausländischen Lieferanten verringert werden. Ein geplantes
System soll Lieferengpässe vorhersehen und gegensteuern. Die
Abhängigkeit Europas von im Ausland hergestellten Chips sei
zu stark. Bei Computerchips sollen Versorgungssicherheit, Resilienz
und technische Souveränität mit den Maßnahmen des
European Chips Act gestärkt werden.
Die schwedische
EU-Ratspräsidentschaft unterstreicht: Um einen Prozessor
Wirklichkeit werden zu lassen brauche es von der Forschung bis zur
Auslieferung über 1.000 Schritte. An allen möglichen Schrauben
soll entsprechend gedreht werden.
Noch ist die am Dienstag erzielte Einigung zwischen EU-Rat und
EU-Parlament kein fertiger Rechtstext. Noch stehen juristische Beschlüsse
beider EU-Institutionen aus, gelten aber als Formsache.
(ts, hannover)
(siehe auch: Heise-News-Ticker)
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