IT-Sicherheitsforscher von Rezilion
haben mit der Datenbank Shodan über 15 Millionen verwundbare
Systeme mit Schwachstellen aus dem Known-Exploited-Vulnerabilities-Catalog
(KEV) der US-Cyber-Sicherheitsbehörde CISA aufgespürt.
In der Regel sind Aktualisierungen für die Schwachstellen im
KEV vom Software-Hersteller verfügbar, um diese auszubessern.
Die IT-Forscher haben für ihre Analyse den KEV-Katalog,
der bekannte Sicherheitslücken enthält, als Basis zur
Suche verwundbarer Dienste in der Shodan-Datenbank verwendet. Die
Datenbank enthält Daten aus Scans im Internet und liefert beispielsweise
Informationen zu Diensten und deren Versionen auf den untersuchten
Maschinen. Allerdings handelt es sich dabei um Schnappschüsse
zu bestimmten Zeitpunkten und keine Echtzeitdaten. Die Ergebnisse
weisen daher nur in eine Richtung und liefern keine in konkreten
Aussagen.
GreyNoise ist ein weiteres System, das die Rezilion-Mitarbeiter
genutzt haben. Auf einem Sensornetzwerk untersucht diese Datenbank
Internetverkehr und ordnet diesen Angriffen auf bestimmte Schwachstellen
zu. Die IT-Forscher haben diese Daten verknüpft, ausgewertet
und dabei einige interessante Beobachtungen gemacht.
Zum Untersuchungszeitpunkt umfasste der CISA-KEV-Katalog 896 bekannte,
missbrauchte Sicherheitslücken. Die Forscher erläutern
in ihrer Veröffentlichung,
dass es sich im Vergleich zu den gefundenen und gemeldeten Schwachstellen
in der NIST-CVE-Datenbank um einen kleinen Bruchteil, also weniger
als ein Prozent, handelt. Schwachstellen würden am häufigsten
in absteigender Reihenfolge in Microsoft Windows, Adobe Flash Player,
Internet Explorer, Chromium V8 Javascript-Engine, Microsoft Office,
Microsoft Win32k, Google Chrome, Apple iOS und Cisco IOS und IOS
XE ausgenutzt werden.
(ts, hannover)
(siehe auch: Heise-News-Ticker)
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