Wissenschaftler von der Technischen
Universität Wien haben eine weitere Variante zu Lithium-Ionen-Batterien
entworfen. Eine Sauerstoff-Ionen-Batterie, in der Sauerstoff anstelle
von Lithium die Grundlage für einen neuartigen Stromspeicher
legt, hat das Team um Jürgen Fleig entwickelt. Ein großes
Potenzial zeigen erste Versuche für eine langlebige und gleichzeitig
regenerierbare Batterie.
Die Forscher nutzten für ihre Sauerstoff-Ionen-Batterie hitzefeste,
keramische Elektroden. Doppelt negativ geladene Sauerstoff-Ionen
wandern zwischen diesen Elektroden. Der Sauerstoff wird beim Entladen
in eine Keramikelektrode eingelagert und gibt dabei pro Atom zwei
Elektronen für einen nutzbaren Stromfluss ab. Mit ungefähr
140 Wattstunden pro Liter zeigte ein erster Prototyp eine volumetrische
Energiedichte, die immerhin bei circa einem Drittel von heute verfügbaren
Lithium-Ionen-Batterien
liegt.
Ein sehr geringer Verlust der Speicherkapazität und eine potenziell
extrem lange Lebensdauer zählen zu den Vorteilen dieses Stromspeichers.
Durch die Zugabe von Sauerstoff lässt sie sich wieder regenerieren.
Weiterhin besteht im Unterschied zu Lithium-Ionen-Batterien bei
den keramischen Elektroden keine Brandgefahr. Zudem kann auf Kobalt
oder Nickel (begrenzt verfügbare, kritische Werkstoffe) verzichtet
werden.
(ts, hannover)
(siehe auch: Heise-News-Ticker)
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