Als erster Speicherhersteller hat Micron
seine Geschäftszahlen für Anfang 2023 veröffentlicht.
Das Unternehmen erwirtschaftete im Zeitraum von Dezember 2022 bis
Anfang März 2023 einen Nettoverlust von 2,31 Milliarden US-Dollar.
Der gesamte Betrag geht fast aus dem desaströsen Operativgeschäft
hervor.
Der Umsatz hat sich mit ungefähr 3,7 Milliarden US-Dollar
verglichen mit dem Vorjahr mehr als halbiert. Zuvor lag er noch
bei 7,8 Milliarden. Dann sank der Umsatz verglichen mit dem Vorquartal
(4,1 Milliarden US-Dollar) um weitere fast 10 Prozent. Auch Samsung
soll ähnlich schlechte Zahlen derzeit schreiben. Erwartet
wird dessen Geschäftsbericht Ende April 2023. Auch SK Hynix
dürfte es ähnlich ergehen. Die eingebrochene Nachfrage
sowohl nach DRAM-Bausteinen
in allen Marktsegmenten als auch nach NAND-Flashs
ist der Grund.
Seit Monaten versuchen Unternehmen, ihre Lager zu leeren. Daher
gehen bei bei Micron, Samsung, SK Hynix und anderen Herstellern
deutlich weniger Bestellungen ein. Um den Preisverfall abzuwenden,
reicht eine Reduzierung der Speicherproduktion nicht aus.
(ts, hannover)
(siehe auch: Heise-News-Ticker)
Hannover
· EDV-Beratung · Linux · Novell · Microsoft ·
Seminar · IT-Consult · Netzwerk · LPIC · CLE
|