Das 2015 eingeführte Chrome Cleanup Tool wurde in Version
111 des Webbrowsers
Chrome entfernt. Das Tool hat den Webbrowser und das Nutzerverzeichnis
auf potenziell unerwünschte Software untersucht und diese gegebenenfalls
beseitigt. Im Februar 2023 lieferten nur 0,06 Prozent aller Scans
Erkennungen von unerwünschter Software.
Das Chrome Cleanup-Werkzeug entstand in Zusammenarbeit mit dem
Antivirenhersteller Eset. Der Rechner sollte damit wöchentlich
auf Malware und unerwünschte Software untersuchen, was ungefähr
15 Minuten beanspruchte. Laut Google und Eset laufe das Tool in
der Browser-Sandbox, ohne Admin-Rechte, isoliert von anderer Software
und untersuche die typischen Einfallstore fürs Browser-Hijacking.
Googles Entwickler haben in der Abkündigung
des Chrome Cleanup Tools geschrieben, dass es über den
Lebenszyklus bis heute mehr als 80 Millionen Bereinigungen von unerwünschten
Programmen vorgenommen habe. Laut Google hat der Webbrowser weitere
Sicherheitsmechanismen wie Google Safe Browsing und oftmals sei
auch eine Antivirensoftware installiert. Weiterhin führt Google
aus, dass IT-Sicherheitsforscher den Trend beobachten, dass Malware
vermehrt auf Techniken wie Cookie-Diebstahl setze. Die Verteidigungsmechanismen
seien dagegen verstärkt worden.
(ts, hannover)
(siehe auch: Heise-News-Ticker)
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