In Microsoft
Word könnte eine kritische Sicherheitslücke beim Öffnen
manipulierter Rich-Text-Format-Dokumente (.rtf) ausgelöst werden.
Dadurch wären Angreifer in der Lage, beliebigen Code mit den
Rechten des Opfers einzuschleusen. Ein Angriff könnte beispielsweise
mit sorgsam präparierten .rtf-Dateien als E-Mail-Anhang ausgeführt
werden. In einer Sicherheitsmeldung hat der Entdecker dieser Schwachstelle
Beispiel-Code veröffentlicht. Im Februar hatte Microsoft Updates
bereitgestellt, die unter anderem diese Lücke beseitigen.
Noch gibt es in der Schwachstellen-Beschreibung
von Microsoft keine Hinweise auf den Proof-of-Concept-Code (PoC)
und es werden darin auch keine Details zur Schwachstelle genannt.
Die Beschreibung lautet "Microsoft Word Remote Code Execution
Vulnerability" (CVE-2023-21716, CVSS 9.8, Risiko "kritisch").
Von der Lücke sind alle Microsoft Office-Versionen seit mindestens
Office 2007 betroffen. Die Wahrscheinlichkeit, dass Cyberkriminelle
den Angriff in ihren "Werkzeugkasten" aufnehmen, steigt
durch den jetzt verfügbaren Proof-of-Concept-Code. Angriffswellen
mit manipulierten E-Mail-Dateianhängen sind auch wahrscheinlich.
Betroffene Office-Installationen sollten daher zügig auf den
aktuellen Stand gebracht werden.
(ts, hannover)
(siehe auch: Heise-News-Ticker)
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