In den kommenden Jahren dürfte die Datenkommunikation über
Satelliten anstelle klassischer Mobilfunknetze zunehmen. Die Deutsche
Telekom hat auf dem MWC Barcelona ein hybrides Netz angekündigt,
welches Funkverbindungen ins All beinhaltet. Eine höhere Netz-Resilienz
und die Versorgung weißer Flecken soll so die nahtlose Integration
von Satelliten und fliegenden Antennen-Plattformen in bestehende
terrestrische Mobilfunknetze ermöglichen.
Die Deutsche Telekom konnte in Zusammenarbeit mit dem Satellitenbetreiber
Intelsat
bereits erste Tests durchführen. In Kroatien baute dafür
das Unternehmen eine hybride 5G-Verbindung auf, die das terrestrische
5G-Netz, eine fliegende 5G-Plattform in der Stratosphäre und
einen Satelliten nutzte. Die Deutsche Telekom konnte in einem 20
Megahertz breiten Funkkanal Übertragungsraten von bis 200 Mbit/s
erreichen. Ein gewöhnliches Smartphone sei der Ausgangspunkt
der Kommunikation gewesen.
Das Telekommunikationsunternehmen arbeitet beim Aufbau eines solches
hybriden Netzes mit der europäischen Weltraum-Organisation
ESA
zusammen. Unternehmen aus Europa und Kanada sollen laut ESA vorallem
unterstützt werden, um die notwendige Infrastruktur zu entwickeln
und aufzubauen.
(ts, hannover)
(siehe auch: Heise-News-Ticker)
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