Eine aktuelle Studie von Mozilla
kommt zu dem Ergebnis, dass Googles Play Store die Privatsphäre
seiner Nutzer nicht korrekt schützt. Es wurden Labels der Apps
überprüft, die in fast 80 Prozent der Fälle falsch
oder irreführend waren. Ein Blick in die Informationen für
den Abschnitt zur Datensicherheit, die Entwickler einer App an Google
übermitteln, reicht zum Vergleich der Datenschutzrichtlinien
aus.
Facebook, TikTok und Twitter beispielsweise sollen laut Play Store
keine Daten mit Drittunternehmen oder -organisationen teilen. Dies
soll allerdings nur stimmen, da bei Google an Service Provider beziehungsweise
Dienstanbieter übertragene Informationen eine Ausnahme darstellen.
Daten der Nutzer dürfen diese scheinbar durchaus erhalten und
dennoch kann sich die App im Play Store mit dem Label kennzeichnen.
Weiterhin soll Google sich auf die Korrektheit der Angaben der Entwickler
verlassen und diese nicht explizit überprüfen.
Mozilla hat insgesamt die jeweils 20 beliebtesten Apps in der kostenfreien
Kategorie und unter den Bestsellern untersucht. Die Studie hat die
Apps in drei Ehrlichkeitskategorien unterteilt. TikTok, Twitter,
Facebook und Snapchat kamen schlecht weg. Fünf Spiele und der
Medienspieler Poweramp haben im Play Store Angaben gemacht, die
mit ihrer eigenen Datenschutzrichtlinie übereinstimmten. Meist
wurden Googles eigene Anwendungen in die Mitte kategorisiert. Laut
Mozilla benötigen YouTube, Gmail
und Maps Verbesserungen. Weiterhin hatten drei Apps die Informationen
schlicht nicht angegeben.
Auf der Webseite von Mozilla ist die
gesamte Untersuchung auf Englisch veröffentlicht.
(ts, hannover)
(siehe auch: Heise-News-Ticker)
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