Das Flatpak-Framework zur Softwareverwaltung und -verteilung soll
ab der im April erwarteten Ubuntu-Version
23.04 (Codename Lunar Lobster) laut den Entwicklern nicht mehr standardmäßig
mitinstalliert werden. Nutzer von bestehenden Installationen behalten
den Flatpak-Support.
Der Canonical-Mitarbeiter Philipp Kewisch schreibt in
einem Beitrag im Discourse-Forum von Ubuntu, dass alle Ubuntu-Versionen,
auch die Community-gepflegten Flavors, in Zukunft primär auf
die Debian-Pakete in den regulären Repositiories sowie das
Canonical-eigene Softwareverwaltungs-Framework Snap setzen. Mit
den 23.04er-Fassungen der Ubuntu-Distribution tritt die Änderung
in Kraft. Flatpak soll aber weiterhin mit einem einfachen, nicht
präzisiertem Befehl nachinstalliert und anschließend
wie gewohnt genutzt werden können.
Weiter schreibt Kerwisch in seinem Beitrag: "Die großen
Distributionen haben alle ihre eigenen Entscheidungen getroffen,
um Konsistenz in ihrem Ökosystem zu gewährleisten. Ubuntu
baut auf einer Grundlage von deb-Paketen auf und glaubt an die Vorteile
von Snaps". Kerwisch ergänzt, dass es das Ziel sei, "eine
sichere und einfache Benutzererfahrung zu bieten und die Wartung
von Paketen zu vereinfachen. Wir arbeiten mit Mitwirkenden aus der
ganzen Welt zusammen, um Snaps zu verbessern und verbleibende Unzulänglichkeiten
zu beseitigen, da sie ein zunehmender Teil der Erfahrung in Ubuntu"
werden.
(ts, hannover)
(siehe auch: Heise-News-Ticker)
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