Für den europäischen Markt hat die Linux Foundation offiziell
die Gründung einer Open
Wallet Foundation (OWF) bekannt gegeben. Zusammen mit einer
Reihe von Unternehmen und Non-Profit-Organisationen soll eine Open-Source-Engine
für Wallet-Anwendungen in einem Gemeinschaftsprojekt entwickelt
werden. Menschen sollen auf Basis der Engine in Zukunft Zahlungen
abwickeln können, ihre Identität nachweisen und Referenzen
wie Beschäftigungsnachweise, Zeugnisse, Kreditwürdigkeit
und weiteres hinterlegen können.
Selbst will die Open Wallet Foundation kein Wallet entwickeln und
es sei auch nicht geplant, neue technische Standards zu erarbeiten.
Auf Basis der Engine sollen stattdessen dritte Organisationen und
Unternehmen eigene Wallets programmieren und anbieten. Den Beteiligten
bleibt selbst überlassen, ob sie es als Open-Source-
oder proprietäre Software anbieten.
Laut OWF-Gründer Daniel Goldscheider seien Wallets eine kritische
Infrastruktur für Zahlungen, Identitätsnachweise und sicheren
Zugang. Open Source, die gemeinsam von gewinnorientierten Unternehmen
sowie Non-Profit-Organisation entwickelt wird, könne als Vorbild
für Infrastrukturen in digitalen Gesellschaften dienen und
jedem Menschen nutzen. "Mit Open Source im Wallet-Kern, vergleichbar
mit den Engines von Webbrowsern, kann jeder ein digitales Wallet
entwickeln, das auch mit anderen funktioniert und Nutzern die Freiheit
bietet, ihre Identität und prüffähige Nachweise zu
verwalten und zu teilen, wann, wo und mit wem sie möchten".
(ts, hannover)
(siehe auch: Heise-News-Ticker)
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