Den Aufbau des europäischen Hochsicherheitskommunikationsnetzes
soll die Deutsche
Telekom koordinieren, heißt es in einer Mitteilung des
Unternehmens. Unter dem Projektnamen "Petrus" übernehme
sie die Leitung und arbeite dabei zusammen mit Airbus DS, Thales
SIX und AIT sowie mit Experten aus Wissenschaft und Industrie. Ein
"Quanteninternet", das Quantenprozessoren und -sensoren
miteinander verbindet und eine EU-weite verteilte Quantencomputer-
und -kommunikationsfähigkeit ermöglicht, strebe die EU-Kommission.
Auf die Initiative EuroQCI
geht das Vorhaben zurück, der sich seit 2019 alle EU-Mitgliedsstaaten
verpflichtet haben. Mit quantenbasierten Systemen sollen sensible
Daten und kritische Infrastrukturen geschützt werden. Die erste
quantengesicherte Videokonferenz zwischen Bundesbehörden gab
es beispielsweise bereits im August 2021.
Aus einem terrestrischen und einem Teil im Weltraum soll EuroQCI
bestehen. Auf der Erde werden strategische Standorte auf nationaler
und grenzüberschreitender Ebene mit Glasfaserkommunikationsnetze
verbunden. Nationale Quantenkommunikationsnetze in der gesamten
EU sollen über das Weltraumsegment basierent auf Satelliten
miteinander verbunden werden und damit eine globale Abdeckung bieten.
Die Telekom
erläutert, dass EuroQCI Verschlüsselungsmethoden aus
der Quantenphysik nutzen und ein wichtiger Pfeiler für ein
sicheres europäisches Kommunikationsnetz werden soll. Bei der
Entwicklung von EuroQCI-Projekten soll die Deutsche Telekom die
Zusammenarbeit zwischen Industrie und Behörden innerhalb der
27 EU-Mitgliedsstaaten steuern.
(ts, hannover)
(siehe auch: Heise-News-Ticker)
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