Das Entwicklerstudio von der Passwortverwaltung 1Password
erklärte, dass Passkeys für alles einsetzbar sein müssen,
selbst als Generalschlüssel zur eigenen Passwort- und Passkeysammlung,
um das klassische Passwort auf lange Sicht wirklich ablösen
zu können. Die 1Password-App soll sich in Zukunft gewissermaßen
passwortlos entsperren lassen, als Master-Passwort dient dann ein
Passkey. Für Sommer 2023 soll die Umsetzung geplant sein.
Auf den meisten Plattformen lässt sich 1Password jetzt bereits
durch eine biometrische Authentifizierung mit Fingerabdruck oder
Gesichtserkennung öffnen. Die
Entwickler schreiben, dass diese biometrische Anmeldung das
traditionelle Master-Passwort aber nur "maskiert". Die
Anmeldung und Authentifizierung mit einem Passkey erfolgt weiterhin
biometrisch, es gebe aber kein für Angriffe anfälliges
Passwort mehr im Hintergrund.
Die Passkeys seien, im Unterschied zu einem vom Nutzer angelegten
Master-Passwörtern, in jedem Fall einzigartig und werden ausschließlich
auf dem Gerät gespeichert. Bei Online-Diensten wird bei einer
Anmeldung kein Passwort eingegeben und damit auch nicht an den Anbieter
übermittelt. Weiterhin sollen Passkeys das Öffnen der
Passwortverwaltung auf neuen Geräten vereinfachen. Entweder
erfolgt die Authentifizierung direkt biometrisch oder mit dem eigenen
Smartphone.
Bei Passkeys wird ein Public-Key-Verschlüsselungsverfahren
nach dem FIDO-Standard verwendet. Bereits in iOS 16 und macOS 13
von Apples
iCloud-Schlüsselbund werden Passkeys unterstützt. In Android
und Chrome testet Google sie noch als Beta und Microsoft
Windows dürfte im Laufe des Jahres folgen.
(ts, hannover)
(siehe auch: Heise-News-Ticker)
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