Mitte Januar hat es bei der Online-Versandapotheke DocMorris mit
Hauptsitz in den Niederlanden einen Sicherheitsvorfall gegeben.
Unbekannte Täter hatten bei der Attacke die Adressen von Kundenkonten
geändert und in deren Namen Medikamente bestellt. Nach Schätzungen
des Nachrichtenmagazins
"Der Spiegel" waren von dem Vorfall ungefähr
20.000 Konten betroffen.
Es sei in einigen Fällen zu "Bestellungen an abgeänderte
Lieferadressen gekommen". DocMorris
hatte sicherheitshalber seine Kunden über Briefe und E-Mails
informiert und die betroffenen Konten gesperrt.
Zudem hatte DocMorris seine Bezahlmethoden vor wenigen Tagen auf
Vorkasse beschränkt. Ein DocMorris-Sprecher erklärte:
"Um unsere Kunden und uns zu schützen, bieten wir derzeit
vermehrt Zahlarten an, die seltener mit Betrug in Verbindung stehen.
Neben der aktuell eingeschränkten Zahlung per Rechnung und
Lastschrift bieten wir unseren Kunden viele andere Zahlarten für
ihre Bestellungen an (Paypal, Kreditkarte, Paydirekt, Barzahlen/Viacash,
Klarna mit Sofortüberweisung)".
Es kam in jüngster Vergangenheit bereits häufiger zu
erfolgreichen Brute-Force-Angriffen, bei denen Cyberkriminelle Zugangsdaten
durchtesten. Vor kurzem waren beispielsweise 35.000 Paypal-Kunden
von solch einer Attacke betroffen. Beispielsweise bei Have
I Been Pwned kann überprüft werden, ob eine E-Mail-Adresse
schonmal veröffentlicht wurde.
(ts, hannover)
(siehe auch: Heise-News-Ticker)
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