In der vergangenen Woche sind Cyberkriminelle an der sächsischen
TU
Freiberg eingebrochen. Die Mitarbeiter des Uni-Rechenzentrums
haben zum Wochenende dann offenbar die Internetverbindung gekappt.
Derzeit hat dies weitreichende Auswirkungen. Allerdings geht der
Universitätsrektor von zügigen Fortschritten und baldigem
Normalbetrieb aus.
Es sind keine Details zu der Cyber-Attacke auf die TU Freiberg
verfügbar. Intrusion-Detection-Systeme haben aber offenbar
angeschlagen. Der Rektor
Professor Barbknecht erklärte gegenüber dem MDR, dass
bei "so exponierten Institutionen wie der Bergakademie oder
auch bei größeren Unternehmen [..] das eigentlich eine
Sache [ist], mit der man jederzeit rechnen, auf die man aber auch
vorbereitet sein muss". Die Uni sei sehr gut vorbereitet gewesen,
indem sie den Hackerangriff rechtzeitig bemerkt habe.
Barbknecht ergänzte: "Es sind daher keine Daten abgeflossen
und nach heutigem Stand sind keine Verschlüsselungen entstanden".
Die Einrichtung sei "vom Netz gegangen, um zu verhindern, dass
noch etwas passieren kann. Jetzt sind wir am Aufarbeiten der Technik,
sodass wir hoffentlich bald wieder online gehen können".
Die Uni gehe laut Barbknecht "davon aus, dass wir innerhalb
der nächsten zwei Wochen weitgehend in einen Normalbetrieb
übergehen können".
Die Uni Innsbruck hat vergangene Woche erfolgreich einen Cyber-Angriff
abgewehrt, während bei dem Ransomware-Angriff auf die Uni Duisburg-Essen
aufgrund nicht erfolgter Lösegeldzahlung Daten im Darknet veröffentlicht
wurden.
(ts, hannover)
(siehe auch: Heise-News-Ticker)
Hannover
· EDV-Beratung · Linux · Novell · Microsoft ·
Seminar · IT-Consult · Netzwerk · LPIC · CLE
|