OpenAI hat den
Chatbot ChatGPT im November 2022 veröffentlicht, der erstaunlich
menschlich klingende Antworten und sogar längere Essays erzeugen
kann. Die Debatte über Plagiate und Täuschungen durch
Künstliche Intelligenz (KI) läuft spätestens seitdem
auf Hochtouren. Jetzt hat Edward Tian, ein Informatikstudent an
der US-Universität Princeton, die App GPTZero entwickelt. Diese
App soll nach seinen Angaben "schnell und effizient" unterscheiden
können, ob ein Text von einem Menschen stammt oder von einer
Maschine erzeugt wurde.
Tian erläuterte in einer Reihe von Mitteilungen
auf Twitter, dass derzeit die Anwendung Eigenschaften wie "Perplexität"
und Unbeständigkeit verwende. So stelle sie auf die Zufälligkeit
eines Textes ab und darauf, dass eine maschinell gefertigte längere
Zeichenfolge mit der Zeit eine gleichmäßigere und konstante
Komplexität aufweise. Im Gegensatz dazu setze der Mensch stärker
auf Variationen. Für GPTZero lieferte der Programmierer auch
Beispiele im Einsatz.
GPTZero wurde
von Tian in einer Beta-Version auf einer eigenen Webseite und auf
der Open-Source-Plattform Streamlit veröffentlicht. Am Dienstag
twitterte der Entwickler, dass die App derzeit aufgrund der riesigen
Nachfrage nicht funktioniere. Innerhalb weniger Tage soll GPTZero
von über 10.000 Nutzer auf Streamlit getestet worden sein.
Das Büro für Technikfolgen-Abschätzung beim Bundestag
forderte vor kurzem ein Label für automatisch erstellte Texte.
OpenAI kündigte im Dezember an, von ChatGPT erstellte Zeichenabfolgen
mit einem Wasserzeichen zu versehen, um Plagiate zu bekämpfen.
Die Geschäftsbedingungen des Bots besagen Zudem, dass Benutzer
davon generierte Texte unmissverständlich kennzeichnen müssten.
(ts, hannover)
(siehe auch: Heise-News-Ticker)
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