Nachdem unbekannte Angreifer Anfang Dezember 2022 auf einen Cloudspeicher
des Passwortmanager-Onlinedienst LastPass
zugriffen, ist nun bekannt geworden, dass die Angreifer auch Zugriff
auf Kundendaten hatten. Unter anderem seien sie an E-Mail-Adressen,
Telefonnummern und Passwörter gelangt - so LastPass
ein einem Statement.
Derzeit sei unbekannt, wie viele Kunden von dem Angriff betroffen
sind. LastPass versichert jedoch, dass viele Daten mit 256 Bit AES
effektiv vor unbefugten Zugriffen geschützt seien. Die Angreifer
müssten für den Zugriff einen Schlüssel aus dem Masterpasswort
der Nutzer ableiten, jedoch werde dieser nur lokal auf den Geräten
der Nutzer gespeichert.
Das Unternehmen warnt jedoch vor dem Einsatz kurzer bzw. wenig
komplexer Masterpasswörter. Angreifer könnten diese über
Brute-Force-Attacken erraten und dann auf die Daten zugreifen. LastPass
setze, um Angriffe zu erschweren, auf das Verfahren Password-Based
Derivation Function 2 (PBKDF2). Das Erraten von starken, den
Richtlinien von LastPass entsprechenden Masterpasswörtern soll
demnach Millionen Jahre dauern.
Kunden mit schwächeren Passwörtern wird empfohlen, diese
umgehend anzupassen. LastPass will laut eigenen Angaben seine gesamte
IT-Infrastruktur ausgebaut haben, um die Sicherheit zu erhöhen.
(jb, hannover)
(siehe auch: Heise-News-Ticker)
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