SUSE hat unter
dem Projektnamen Les Droites den ersten Prototypen seiner Adaptable
Linux Platform (ALP), welche künftig Kern von SUSE Linux Enterprise
werden soll, veröffentlicht. Im SUSE-Blog beschreibt der Projektverantwortliche
German M. Ybenes einige technische Details von ALP sowie dessen
unmittelbare Zukunft.
Das SLE-Grundsystem soll unter anderem erstmals eine vorinstallierte
Automatisierungssoftware umfassen. Hierbei habe sich SUSE für
Salt entschieden, jedoch soll bei Bedarf auch Ansible zur Verfügung
stehen. ALP soll eine sogenannte Zero-Touch-Distribution sein, wodurch
das Einloggen auf den Systemen und das manuelle Ausführen von
Befehlen überflüssig werde. Änderungen sollen stattdessen
aus CI/CD-Pipelines
und der konfigurierten Automation kommen. Administratoren sollen
laut SUSE später zwischen verschiedenen Self-Management-Leveln
wählen können.
Im Vergleich zum bisherigen SLE verschlüssele ALP auf Wunsch
bereits bei der Installation die Datenträger des Systems (Full
Disk Encryption, FDE). FDE befindet sich SUSE zufolge jedoch noch
in der Entwicklung und könne sich stark verändern. ALP
bringe lediglich absolut notwendige Systemwerkzeuge sowie eine Lautzeitumgebung
für Container mit. Später soll mit KVM oder Qemu auch
die Voll- oder Paravirtualisierung möglich sein. Viele weitere
Softwarebestandteile sollen nicht Teil des Kerns von ALP werden
- darunter auch YaST, welches der Distribution jedoch in Form eines
Containers beiliegen soll.
Nähere Informationen zum ersten Prototypen von ALP sind dem
Beitrag
im SUSE-Blog zu entnehmen.
(jb, hannover)
(siehe auch: Heise-News-Ticker)
Hannover
· EDV-Beratung · Linux · Novell · Microsoft ·
Seminar · IT-Consult · Netzwerk · LPIC · CLE
|