Macher von Phishing-Mails haben ihre Vorgehensweisen in den vergangenen
Jahren immer wieder verändert, um gegenüber ihren Opfern
unerkannt zu bleiben. Eines Berichts von Proofpoint
zufolge verwende eine Hackergruppe unter dem Namen TA453 derzeit
ein neues Vorgehen zum Versenden von Phishing-Mails, welches diese
noch glaubhafter aussehen lasse.
Neben dem Opfer setze die Gruppe noch mehrere E-Mail-Adressen,
welche sich alle unter Kontrolle der Angreifer befinden, in den
CC. Die Angreifer sollen nach Versenden der E-Mails über diese
eigenen Adresse antworten, um eine Konversation auszulösen
- dies steigere die Glaubwürdigkeit. Proofpoint nennt in
seinem Bericht Beispiele, in denen die Angreifer eine E-Mail
im Namen eines Genom-Forschers versendeten. In einem anderen Beispiel
sei eine Konversation zwischen zwei Akademikern für Atomwaffenkontrollen
und drei der von den Angreifern kontrollierten Adressen entstanden.
Unklar sei, ob die genannten Beispielangriffe erfolgreich waren.
Laut Proofpoint habe es sich bei den Sender- und CC-Adressen um
private Mailadressen, etwa von AOL oder Google,
gehandelt.
Beim Umgang mit E-Mails, insbesondere mit Anhängen, sollte
stets Misstrauen gelten. Präparierte E-Mails mit Anhang seien
noch immer der am weitesten verbreitete Weg, Computer mit Erpressungstrojanern
zu infizieren.
(jb, hannover)
(siehe auch: Heise-News-Ticker)
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