Dateien und Dokumente werden von Windows und Microsoft-Office
je nach Herkunft unterschiedlich behandelt: Bislang wurden Office-Dokumente
aus dem Internet so etwa in einem geschützten Modus geöffnet,
um die Ausführung potenziell gefährlicher Makros zu verhindern.
Die Ausführung von Makros konnte dann durch Klick auf einen
Button "Bearbeitung aktivieren" in einer gelben Warnung
aktiviert werden. Dies soll sich künftig ändern.
In aktuellen Office-Versionen sollen Makros in Dateien aus dem
Internet nun komplett gesperrt und eine rote Warnmeldung angezeigt
werden. Die Neuerung soll stufenweise für alle Office-Versionen
für Windows ausgerollt werden. Ob eine Datei aus dem Internet
stammt, wird anhand des sogenannten Mark of the Web (MOTW) gespeichert.
Diese Verwaltungsinformation muss von den verwendeten Programmen
- wie beispielsweise E-Mail-Programmen oder Webbrowsern - korrekt
gesetzt werden und führt, wenn es etwa bei Office-Dokumenten
gesetzt ist, zur Sperrung der Makros. Das MOTW-Verhalten verschiedener
Werkzeuge kann auf
GitHub eingesehen werden.
Das MOTW verhält sich in einiger Hinsicht relativ "flüchtig":
So geht es beispielsweise beim Kopieren einer Datei auf einen FAT32
formatierten USB-Stick verloren, da es sich um ein NTFS-Feature
handelt. Manuell kann das MOTW über eine Option "Zulassen"
in den Eigenschaften einer Datei gesetzt oder entfernt werden.
Einem Support-Artikel
von Microsoft sind weitere Informationen zu der Neuerung zu
entnehmen.
(jb, hannover)
(siehe auch: Heise-News-Ticker)
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