Mit einer Woche Verzögerung ist der neue Linux-Kernel 5.19
erschienen. Grund für die Verzögerung seien zusätzliche
Tests gewesen - unter anderem aufgrund eines Leistungseinbruchs,
welcher von Patches zum Beheben der Retbleed
Sicherheitslücke hervorgerufen wurde. Für weiteren Aufwand
sollen darüber hinaus btfs-Patches sowie der Grafiktreiber
für Intel Alder Lake P gesorgt haben.
Neu in Linux 5.19 und insbesondere für Rechenzentren und Provider
interessant sei BIG TCP:
Direkt verbundene Netzwerk-Hosts sollen in IPv6, über spezielle
Header, Paketgrößen bis 4 GByte aushandeln können.
Das Längenfeld im IP-Header werde dazu auf null gesetzt und
ein Hop-by-Hop-Header mit der tatsächlichen Paketlänge
hinzugefügt. Mit der Neuerung sollen künftig auch Bandbreiten
über 100 GBit/s von dem Kernel unterstützt werden.
Auf Intel
Notebooks soll der neue Kernel ein erhebliches Problem, welches
das Power-Management betrifft, beheben: Dieses habe beim Wechsel
in den "deep sleep" zu einer schnellen Entladung des Akkus
geführt. Intel habe das Problem in Linux 5.19 behoben. Des
Weiteren seien das Power-Management auf Intel, ACPI und die Temperaturüberwachung
verbessert worden.
Dem Changelog
sind alle weiteren Änderungen und Neuerungen von Linux 5.19
zu entnehmen.
(jb, hannover)
(siehe auch: Heise-News-Ticker)
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