Eine neue, experimentelle Programmiersprache mit dem Namen "Carbon"
wurde von Google-Mitarbeiter
Chandler Carruth vorgestellt. Die Sprache soll "bidirektionale
Interoperabilität" mit bestehender Software in C++ erlauben
und die Migration von C++-Code so einfach wie möglich gestalten.
Langfristiges Ziel sei die Ablösung von C++ durch Carbon.
Laut Carruth hat Carbon damit einen anderen Anspruch als Rust,
mit dem die Sprache einige Design-Ziele teile. Carbon- und C++-Code
soll von Carbon's Toolchain zusammen kompiliert werden können.
Bei Aufrufen zwischen C++ und Carbon soll es keinen Overhead geben.
Limitierungen gebe es unter anderem bei den #define-Präprozessor-Makros.
Weiterhin handele es sich bei Carbon um eine objektorientierte
Sprache ohne Garbage Collector. Maximale Performance, Low-Level-Steuerung
und Durchgriff auf die Hardware seien genau wie bei C++ Design-Ziele.
Gegenüber C++ soll jedoch an vielen Stellen die Komplexität
reduziert sein. Der GitHub-Seite des Projekts sind die Design-Ziele
der Sprache, die sich am Konzept der generischen Programmierung
orientieren, zu entnehmen.
Eine weitere Modernisierung gegenüber C++ ist, dass Carbon
über einen eingebauten Paketmanager verfügen soll. Laut
Roadmap soll die Version 0.1 der Sprache noch in diesem Jahr
veröffentlicht werden.
(jb, hannover)
(siehe auch: Heise-News-Ticker)
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