Angreifer könnten zur Übernahme der Kontrolle über
betroffene Systeme eine Sicherheitslücke im Xen-Hypervisor
von Citrix
missbrauchen - davor warnt
die US-Cyber-Sicherheitsbehörde CISA. Der Hersteller habe
die insgesamt fünf Lücken mittlerweile mit aktualisierten
Softwarepaketen geschlossen.
Angreifern sei es möglich, aus paravirtualisierten virtuellen
Maschinen auf den Host auszubrechen. Laut
einer Sicherheitsmeldung wird die Ausnutzung der Lücke
als komplex eingeschätzt. Paravirtualisierte virtuelle Maschinen
nutzen zur Erhöhung der Performance einen speziell angepassten
Kernel. Ein Fehler in der Zugriffslogik für Page-Tables ermögliche
dem Gast im paravirtualisierten Modus die Rechteausweitung und damit
die Systemübernahme (CVE-2022-26362).
Weiterhin sollen mit den Aktualisierungen auch speziell Intel-Prozessoren
betreffende Sicherheitslücken geschlossen worden sein. Die
CPU-Hardware könne durch den Fehler Code in Gastsystemen erlauben,
der den Zugriff auf bereits an anderer Stelle genutzte Speicherbereiche
ermögliche (CVE-2022-21123, CVE-2022-21125, CVE-2022-21127,
CVE-2022-21166). Citrix habe die Probleme mit Hotfix-Anpassungen
behoben.
Betroffenen Administratoren wird empfohlen, die Aktualisierungen
möglichst zügig herunterzuladen und zu installieren.
(jb, hannover)
(siehe auch: Heise-News-Ticker)
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