Matthias Deeg, Sicherheitsexperte von der Firma SySS,
hat, nachdem er zuvor bereits Schwachstellen bei dem USB-Stick Verbatim
Keypad Secure aufgedeckt hatte, nun noch weitere USB-Sticks untersucht.
Dabei habe er erhebliche Sicherheitsprobleme bei dem USB-Stick Lepin
Crypto USB Flash Drive EP-KP001 sowie der USB-SSD Verbatim Executive
Fingerprint Secure SSD festgestellt.
Der Lepin Crypto USB Flash Drive EP-KP001 sei
demnach garnicht mit einer "militärischen 256-Bit-AES-XTS-Hardware-Verschlüsselung"
geschützt, sondern ein Controller sperre bis zur korrekten
PIN-Eingabe lediglich den Zugriff auf den Flash-Speicher. Durch
den Austausch mit einem Controller mit bekannter PIN sei es somit
möglich, die Daten zu lesen (CVE-2022-29948).
Bei der Verbatim Executive Fingerprint Secure SSD habe sich die
AES-verschlüsselte USB-Kommunikation, bei der das Schlüsselgeheimnis
jedoch fest in der zugehörigen Windows-Software eingebaut ist,
als
großes Sicherheitsproblem herausgestellt. Deeg sei nach
Extraktion dieses Schlüssels die Entschlüsselung des Passworts
aus der USB-Kommunikation möglich gewesen (CVE-2022-28387).
Deeg warnt vor den Risiken externer USB-Speicher mit Hardwareverschlüsselung,
deren Sicherheitslücken vielen nicht bekannt sind.
(jb, hannover)
(siehe auch: Heise-News-Ticker)
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