Der Entwickler Seth Schoen stellt im
Blog des Asia Pacific Network Information Centre (APNIC) das
sogenannte IPv4 Unicast Extensions Project vor. Das Projekt soll
die anhaltende akute Knappheit von IPv4-Adressen angehen und dazu
durch verschiedene Änderungen Hunderte Millionen Adressen freigeben.
Insgesamt sollen mithilfe der vorgeschlagenen Änderungen etwa
6 bis 7 % des IPv4-Adressraums frei werden können.
Konkret sollen einige in den 80er Jahren getroffenen Entscheidungen
zum Reservieren spezieller IPv4-Adressen revidiert werden. Dies
betrifft den Vorschlägen zufolge immer die kleinste Adresse
in einem IPv4-Subnetz. Die hierzu notwendigen Änderungen an
den IPv4-Implementierungen seien laut Schoen bereits von einigen
Betriebssystem-Projekten wie OpenBSD, FreeBSD oder Linux
umgesetzt worden.
In der Vergangenheit sei der Vorschlag vielfach mit dem Hinweis
auf alte Geräte, deren Software nicht mehr geändert werden
kann, kritisiert worden. Zur "langfristigen" Nutzung des
Potenzials der Idee solle der Prozess jedoch dennoch so schnell
wie möglich angestoßen werden - so Schoen. Der mögliche
Wechsel hin zu IPv6
werde durch die Freigabe von IPv4-Adressen zudem ebenfalls nicht
unterlaufen, da es auch künftig weiter einen Bedarf für
die Nutzung von IPv4-Adressen gebe.
(jb, hannover)
(siehe auch: golem.de)
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