Auf der Build-Konferenz hat Microsoft eine erste Vorschauversion
der kommenden Version seines Datenbankservers SQL
Server 2022 mit der internen Versionsnummer 16 veröffentlicht.
Laut Microsoft ist der Schwerpunkt die verbesserte Cloud-Integration
und spricht von einer auf Azure zugeschnittenen Version.
Ein Failover von lokalen Datenbankinstanzen zu dem Cloud-basierten
Azure
SQL ist in SQL Server 2022 möglich. In SQL Server Management
Studio (SSMS) ab Version 19.0, das zeitgleich erschienen ist, lässt
sich die neue Funktion über den neuen Menüeintrag Azure
SQL Managed Instance Link einrichten. SSMS 19.0 lässt sich
parallel zu früheren Hauptversionen von SSMS installieren.
Die Verbindung einer SQL-Server-Datenbank zum Cloud-Dienst Azure
Synapse Analytics lässt sich mit Azure Synapse Link for SQL
zur Datenauswertung einrichten. Die Übertragung der sich fortan
ändernden Daten zur Analyse in die Cloud findet nach einer
initialen Replikation der bestehenden Daten nahezu in Echtzeit statt.
Die SQL-Server 2022-Ausgangsdatenbank soll dabei kaum belastet werden.
SQL Server 2022 unterstützt zur Authentifizierung neben den
altbekannten Windows-Nutzern und SQL-Server-eigenen Nutzerkonten
("SQL-Authentifizierung") jetzt auch die Authentifizierung
über Azure Active Directory (AAD) mit Benutzername und Kennwort
oder Access Token sowie Multi-Faktor-Authentifizierung.
Weiterhin ist die Verschlüsselung der Daten beim Tabular Data
Stream (TDS), dem Netzwerkprotokoll zur Kommunikation mit einem
SQL Server, nun verpflichtend. Das aktuelle Netzwerkprotokoll trägt
jetzt die Versionsnummer 8.0.
Im entsprechenden Blogeintrag
bei Microsoft als auch in der Dokumentation
finden Sie weitere Informationen zu SQL Server 2022.
(ts, hannover)
(siehe auch: Heise-News-Ticker)
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