Eine neue Version T16128 des "Prodigy"-Prozessors der
Firma Tachyum
aus Las Vegas soll mit seiner Leistung sämtliche Konkurrenten
übertreffen: Er biete dazu unter anderem 128 Kerne, 5,7 GHz
Taktfrequenz und 16 DDR5-Speicherkanäle.
Im Vergleich mit einem Intel
Xeon 8380 soll ein einziger Prodigy TS16128 bei der Verarbeitung
ganzer Zahlen (SPECrate 2017 Integer) die vierfache Performance
erbringen können. Weiterhin verspricht Tachyum mit 90 TFlops
bei doppelt genauen Gleitkommazahlen (FP64) die dreifache Rechenleistung
einer Nvidia
H100 (Hopper). Mit 12 Petaflops sei die KI-Performance in letzterem
Vergleich sogar sechsmal so hoch.
In einem Quad-Socket-System sei die Kopplung von bis zu vier Prodigy
TS16128 möglich - dabei steuere jeder Prozessor bis zu 8 TByte
DDR5-5700-RAM an und habe 64 PCIe-5.0-Lanes. Eine eigene von Tachyum
entwickelte Befehlssatzarchitektur soll zusätzliche Rechenbeschleuniger
überflüssig machen. Binärcode, der für x86-,
ARM- oder RISC-V-Prozessoren kompiliert wurde, soll über Emulationsschichten
ausführbar sein.
Prototypen des TS16128 sollen noch in diesem Jahr vorgestellt werden.
Planmäßig soll der von TSMC
mit N5-Technik produzierte Chip dann ab 2023 lieferbar sein. Tachyum
habe bereits Kooperationen mit mehreren Supercomputer-Forschungslabors
vereinbar, welche für Tests Zugriff auf Prodigy-Systeme erhalten
sollen.
(jb, hannover)
(siehe auch: Heise-News-Ticker)
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