Eine der Erfolgsgeschichten der vergangenen Jahre ist das App-Containerformat
Flatpak für
Linux und die Download-Plattform flathub.org als Anwendungsverzeichnis.
Dies zeigten die Zahlen, die Robert McQueen von der Gnome Foundation,
gleichzeitig CEO von Endless OS und Jorge Castro vom Open-Source-Projekt
Cloud Custodian, zu den Nutzungszahlen von Flathub. Einer der ersten
Vorträge des Linux App Summit 2022 war diese Präsentation
zum Stand von Flathub und dessen unmittelbare Zukunft als ausgewachsener
Linux App-Store.
flathub.org ist heute die Zentrale für Anwendungen im Flatpak-Format,
obwohl Flatpaks nicht zentralisiert organisiert sind und es verschiedene
Quellen gibt. Momentan finden sich laut Robert McQueen 1600 Flatpaks
auf flathub.org, bei konstantem Wachstum. Derzeit liegt der verursachte
Netzwerktraffic der Seite bei 1,2 Petabyte pro Monat, denn Flatpaks
sind nicht unbedingt ein platzsparendes App-Containerformat.
Softwareprojekte, die üblicherweise in den Paketquellen einer
Linux-Distribution
vertreten sind, sollen unkompliziert neue Versionen direkt an Anwender
geliefert werden, ohne dass weitere Package-Maintainer zwischengeschaltet
sind.
Zwar geht die Idee hinter Flatpaks auf Red Hat und die Gnome
Foundation zurück und die Laufzeitumgebung für diese App-Container
wurde erstmals in Fedora 24 unter Gnome 3.22 einer breiteren Anwenderschaft
vorgestellt. Allerdings sind Flatpaks nicht an eine bestimmte Distribution
gebunden und auch nicht mehr nur an die Desktop-Umgebung Gnome.
Als universelle Desktop-API für Linux, die für alle Toolkits
verfügbar ist und dabei auch Zugriffsrechte auf Ressourcen
verwaltet, charaktersiet sich Flatpak selbst.
(ts, hannover)
(siehe auch: Heise-News-Ticker)
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