Dell will
seine bisher proprietären Compression Attached Memory Modules
(CAMM) zum Industriestandard machen und damit die bisherigen Small
Outline Dual Inline Memory Modules (SO-DIMMs) ersetzen. Ein breites
Angebot an CAMMs verschiedener Hersteller soll die Gebundenheit
an Dell vermeiden. Kundgegeben hat diese Pläne Dells Ingenieur
Tom Schnell im
Gespräch mit der Webseite PCWorld.
CAMMs sollen SO-DIMMs
in den Bereichen Platzbedarf, Designaufwand, Effizienz und Kühleigenschaften
übertreffen. Zudem seien SO-DIMMs von vielen Altlasten aus
vergangenen Generationen geprägt. Im Vergleich zu SO-DIMMs
werden CAMMs nicht gesteckt, sondern auf eine Kontaktfläche
mit bis zu 128 Datenpfaden gepresst. Die Signalwege sollen deutlich
kürzer sein. In der Höhe spart die neue Bauweise darüber
hinaus viel Platz: Laut Dell seien CAMMs gegenüber der häufig
verwendeten Bauweise von zwei übereinander gesetzten SO-DIMMs
um 57 Prozent flacher. Dell sieht dabei Kapazitäten von 16
bis 128 GByte auf unterschiedlich großen Modulen vor.
Die Standardisierung des zusammen mit Intel
entwickelten Designs soll über das Industriekonsortium JEDEC
erfolgen. Module könnten dann von Speicherherstellern hergestellt
und Mainboards mit passenden Anschlüssen von Notebook-Herstellern
entworfen werden. Als erste Modelle verwenden die beiden Workstation-Notebooks
Precision 7670 und 7770 von Dell den DDR5-RAM in CAMM-Bauweise.
(jb, hannover)
(siehe auch: Heise-News-Ticker)
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