Microsoft
hat am April-Patchday fast 130 Sicherheitspatches veröffentlicht.
Unter anderem seien zehn "kritisch" eingestufte Sicherheitslücken
in Windows geschlossen worden. Weitere wichtige Updates wurden etwa
für Edge und Excel veröffentlicht - Angreifer sollen hier
Schadcode auf Systeme schleusen und ausführen können.
Eine mit dem Bedrohungsgrad "hoch" eingestufte Schwachstelle
(CVE-2022-24521), die den Treiber des gemeinsamen Protokolldateisystems
von Windows betrifft, wird derzeit von Angreifern ausgenutzt. Details
dazu, in welchem Umfang die Angriffe stattfinden, sind bislang nicht
bekannt. Verschiedene Windows- und Windows-Server-Versionen sind
einer
Warnmeldung von Microsoft zufolge betroffen. Infolge einer erfolgreichen
Attacke sollen Angreifer sich höhere Nutzerrechte verschaffen
können. Gemeldet wurde die Lücke von der National Security
Agency (NSA).
Öffentlich bekannt ist weiterhin eine Schwachstelle (CVE-2022-26904
"hoch") in Windows User Profile Service. Auch diese Lücke
soll Angreifern die Erlangung höherer Nutzerrechte ermöglichen.
Mehrere Lücken in Hyper-V hat Microsoft als "kritisch"
eingestuft. Angreifern soll hier der Ausbruch aus virtuellen Maschinen
sowie die Schadcodeausführung im Host-System möglich sein.
Weitere kritische Sicherheitslücken betreffen die Remote
Procedure Call Runtime (RPC) (CVE-2022-26809) und Windows
Network File System (NFS).
Schließlich sollen mit 18 Sicherheitsupdates für Windows
DNS Server weitere Schadcode-Lücken geschlossen werden,
deren Ausnutzung nur dann möglich sei, wenn dynamische Updates
aktiviert sind.
Nutzern von Microsoft-Software wird empfohlen, die aktuellen Sicherheitspatches
möglichst zeitnah zu installieren.
(jb, hannover)
(siehe auch: Heise-News-Ticker)
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