Die Programmiersprache
Rust ist planmäßig im Sechswochentakt in der Version
1.60 erschienen. Das neue Release bringe insbesondere Ergänzungen
in der Toolchain und für den Paketmanager Cargo. Weiterhin
seien Probleme bei der Berechnung von Zeiträumen über
Instant behoben worden. Schließlich arbeite der Compiler nun
auch wieder inkrementell. In Rust 1.59 wurde das inkrementelle Kompilieren
aufgrund eines Bugs vorübergehend deaktiviert.
Ab sofort gelte die sourcebasierte Codeabdeckung über die
Compiler-Infrastruktur LLVM
als stabil: Über die Konfiguration -Cinstrument-coverage soll
sich die Funktion aktivieren lassen. Beim Ausführen des im
Anschluss generierten Binary werde eine Datei default.profraw im
aktuellen Verzeichnis generiert. Die über das Tool rustup installierbare
Komponente llvm-tools-preview könne dann zum Auswerten der
Ergebnisse verwendet werden.
Der Umgang mit optionalen Dependencies, die nur bei Bedarf kompiliert
werden, wurde bei der Paketverwaltung Cargo ergänzt. Um explizit
eine optionale Abhängigkeit zu nutzen, biete das aktuelle Release
Namespaces über das Präfix "dep:". Auch sogenannte
Weak Dependencies mit der Syntax "paket?/feature" sollen
zum neuen Release gehören. Schließlich sei eine Anpassung
durchgeführt worden, die Probleme beim Messen von Zeiträumen
über das Struct Instant in der Standard-Library von Rust behebt.
Negative Werte sollen hierbei zuvor aus unterschiedlichen Gründen
zum Abbruch von Programmen mit panic! geführt haben.
Im Rust-Blog
sind weitere Details zum neuen Release Rust 1.60 nachzulesen. Das
Rust-Language-Design-Team hat kurz vor dem Relase zudem einen Ausblick
auf Rust 2024 veröffentlicht.
(jb, hannover)
(siehe auch: Heise-News-Ticker)
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