Vor rund einem Jahr wurde die Rust
Foundation gegründet. Die Stiftung hat für 2022 ein
Förderprogramm aufgelegt, das die Arbeit der Rust-Entwickler-Community
unterstützen soll. Das Rust Foundation Community Grants Program
verfügt durch Spenden der Gründungsmitglieder AWS, Huawei
und Google im laufenden Jahr über ein Budget von 625.000 US-Dollar.
Rust-Entwicklerinnen und -Entwickler stehen dabei vier verschiedene
Kategorien der Finanzierung offen.
Aus der Ankündigung im Rust-Blog
geht hervor, dass insbesondere die individuellen langfristigen Förderungen
gefragt seien. Daher ist die Rust Foundation Fellowship so angelegt,
dass Maintainer einzelner Rust-Projekte ein Paket an Unterstützung
erhalten können, das über ein einfaches Stipendium hinausgeht.
Im Rahmen des Grant Program erhalten Fellows die Möglichkeit,
an Veranstaltungen teilzunehmen, ihr Netzwerk im Rust-Ökosystem
durch das aktive Vernetzen mit Interessengruppen zu erweitern und
sich fachlich zu vertiefen. Teil der Fellowship-Förderung ist
ein Mentoring-Programm, durch das die Geförderten in die Lage
versetzt werden sollen, künftig eigene Rust-Projekte zu leiten.
Unter anderem dürften die Vorzüge von Rust Eigenschaften
wie Nebenläufigkeit ohne Data Races und Speichersicherheit
ohne Garbage Collection sein. Rust-Anhänger werben auch mit
dem Slogan "Hack without Fear" in der Industrie und in
der Forschung für den Einsatz der noch relativ jungen Programmiersprache.
Beispielsweise bekannte sich Microsoft
dazu, neben C++ und C# auch mit Rust arbeiten zu wollen. Aus Rust
lässt sich die Win32-API bereits ansprechen. Microsoft hat
sich nun an der Gründung der Rust Foundation beteiligt. Für
Linux
hatte Linus Torvalds Interesse an kernelspezifischer Rust-Entwicklung
signalisiert.
(ts, hannover)
(siehe auch: Heise-News-Ticker)
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