Eine neue Ausgabe der Programmiersprachen-Rangliste des IT-Marktforschungsunternehmens RedMonk, welche seit 2010 auf Grundlage von Pull Requests bei GitHub und der Diskussionsdichte bei Stack Overflow ausgewertet wird, ist erschienen. Mit dem Ergebnis möchte der Hersteller insbesondere über gegenwärtige und mögliche künftige Trends beim Einsatz der Sprachen Aufschluss geben.

Im Vergleich zum Vorjahr habe sich die Platzierung von 18 Sprachen auf den ersten 20 Rängen nicht verändert. Die Rangfolge sei für 17 der Sprachen sogar für mittlerweile drei aufeinanderfolgende Quartale gleich geblieben. Laut Herausgeber könne es sich dabei um ein gewisses Gleichgewicht handeln, welches sich in der Branche einstellt. Teams und Unternehmen sollen derzeit womöglich weniger mit neuen Sprachen experimentieren und stattdessen in ihren laufenden Projekten auf Bewährtes und Etabliertes zurückgreifen.

JavaScript belegt im ersten Quartal 2022 den ersten Rang. Nachdem Java sich aufgrund stärkerer Nachfrage im vergangenen Quartal vorübergehend mit Python den zweiten Rang geteilt hat, liegt die Sprache nun wieder auf Rang drei. Python halte den zweiten Rang seit mittlerweile zwei Jahren in Folge. Der Sprache soll zu Beginn wenig Anerkennung zugesprochen worden sein - mittlerweile verfüge sie über eines der umfassendsten Ökosysteme. Insbesondere im Bereich Machine Learning sei Python zudem etabliert. Hinter JavaScript, Python und Java belegt PHP unverändert den vierten Platz. Als Ausreißer des Rankings sei C++ besonders hevorzuheben, da die Sprache im Vergleich zum Vorjahr um zwei Ränge abgestiegen sei. Die Sprache belegt damit nun Rang sieben. Zuletzt habe C++ 2013 so mäßig abgeschnitten. Die Sprachen Rust, Dart und Kotlin sollen dagegen als "Aufsteiger" gelten.

Auf der Website des Herausgebers ist die aktuelle Ausgabe des RedMonk-Rankings vollständig und inklusive weiterer Details und Hinweise einsehbar.

(jb, hannover)

(siehe auch: Heise-News-Ticker)

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