Der eigentlich bereits für die vergangene Woche geplante Linux-Kernel
5.17 wurde veröffentlicht. Linus Torvalds habe sich dazu entschieden,
die zusätzliche Woche für das Testen des Release-Kandidaten
5.17-rc8 zu nutzen. Die späte Integration von Patches gegen
neue Spectre-Angriffsvarianten gehöre ebenfalls zu den Gründen
für das Verschieben.
Neben der Unterstützung neuer Hardware umfasse die neue Version
des Kernels auch Optimierungen - etwa die verbesserte Energie- und
Leistungssteuerung für moderne AMD-CPUs.
Anonymer Speicher sei von dem Kernel-Team analysierbar gemacht worden
sein. Hiervon sollen insbesondere VM-lastige Setups profitieren.
Weiterhin bringe der neue Kernel einen Treiber (amd-pstate) für
die "Collaborative Processor Performance Control" (CPPC),
welcher eine feinere Steuerung der Leistungsaufnahme von AMD-Prozessoren
erlaubt, mit.
Ein AMD-System und CPPC-Hardware sollen von dem neuen Treiber vorausgesetzt
werden. Zudem sei CPPC weitestgehend auf AMD-Prozessoren der neueren
Generation beschränkt. Nähere Informationen zu amd-pstate
sind im zugehörigen Commit sowie in den entpackten Kernel-Quellen
in der Datei Documentation/admin-guide/pm/amd-pstate.rst zu finden.
Dem offiziellen
Changelog ist eine vollständige Aufstellung aller Änderungen
im Kernel 5.17 zu entnehmen. Von kernel.org
können die Kernel-Quellen heruntergeladen werden.
(jb, hannover)
(siehe auch: Heise-News-Ticker)
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