Nachdem Apple
Anfang diesen Jahres seinen M1-Max-Prozessor mit maximal 10 CPU-Kernen
und 32 GPU-Kernen vorgestellt hat, folgt nun der M1 Ultra. Letzterer
koppelt zwei M1 Max per Silizium-Interposer mit einer Bandbreite
von 2,5 TByte/s aneinander. Die von Apple mit "UltraFusion"
benannte Die-zu-Die-Verbindung soll Nachteile gängiger Mehr-Chip-Systeme,
die über die Hauptplatine gekoppelt werden, vermeiden. Darunter
höhere Latenzen, verringerte Bandbreiten und ein höherer
Energiebedarf.
Konkret soll UltraFusion die vierfache Bandbreite von anderen Multi-Chip-Interconnect-Architekturen
erzielen. Im Vergleich zu etwa einem 16-Core-Chip eines Desktop-PCs
sollen zudem 100 Watt weniger verbraucht werden. Der M1 Ultra vereint
insgesamt 20 CPU-Kerne 64-GPU-Kerne und 32 Kerne in der Neural Engine.
Bis zu 128 GByte Unified-RAM werden unterstützt. Apple gibt
die Speicherbandbreite mit 800 GByte/s an. Der aus zwei SoCs
bestehende M1 Ultra soll sich Software gegenüber wie ein einziger
Chip verhalten, sodass keine Anpassungen auf Anwendungsebene nötig
seien.
Bislang sei noch unklar, ob die Performance dem Doppelten des M1
Max entspricht. Durch den Interposer könne jedoch insbesondere
die Grafikleistung beeinträchtigt werden. An einer Schnittstelle,
wie Apple sie nun einsetzt, forschen AMD
und Nvidia
bereits seit einigen Jahren - marktreif seien sie bisher jedoch
noch nicht geworden. Im ebenfalls neu vorgestellten Mac Studio soll
der M1 Ultra seinen ersten Einsatz bekommen.
(jb, hannover)
(siehe auch: Heise-News-Ticker)
Hannover · EDV-Beratung ·
Linux · Novell · Microsoft · Seminar ·
IT-Consult · Netzwerk · LPIC · CLE
|