Sicherheitsforscher der CheckPoint-Tochterfirma
Avanan haben seit Januar diesen Jahres eine Häufung an Angriffen
auf Microsoft
Teams-Chats beobachtet. Im Rahmen der Angriffe werden demnach bösartige
ausführbare Dateien als Anhang in Teams-Chats hochgeladen.
Folge eines Angriffs sei die Übernahme des Computers. Auf dem
neuen Weg seien vergleichsweise einfach potenziell Millionen von
Nutzern angreifbar. Inzwischen habe Avanan bereits tausende der
Angriffe beobachtet.
Im
Blog-Beitrag beschreibt Avanan, dass die Angreifer sich auf
mehreren Wegen Zugriff zu Teams verschaffen könnten. Unter
anderem sei dies durch Kompromittierung des Netzwerks einer Organisation
über Sicherheitslücken, oder durch das Phishing nach Zugangsdaten
möglich. Die eingesetzten Schutzmaßnahmen können
Angreifer, sofern sie Zugriff auf ein Netzwerk haben, erkennen und
ihre Vorgehensweise entsprechend anpassen. Laut der Avanan-Forscher
fehlen in Teams standardmäßige Schutzmaßnahmen
vor bösartigen Links und Dateien. Zudem seien Scans nur begrenzt
möglich.
Endnutzer bringen Teams, anders als beispielsweise E-Mails, ein
starkes Vertrauen entgegen - so die Sicherheitsforscher. Weiterhin
sei es problematisch, dass fast alle Nutzer auch weitere Nutzer
in Teams einladen können. Schließlich könne ein
Angreifer leicht die Identität einer anderen Person, wie etwa
der Geschäftsführung, vortäuschen.
Bezüglich Schutzmaßnahmen empfehlen die Forscher Nutzern
ein größeres Misstrauen gegenüber angehängten
Dateien in Teams-Chats. Insbesondere, wenn die Dateien den Namen
User Centric trägt, sei große Vorsicht geboten. IT-Abteilungen
könnten zudem weitere Maßnahmen umsetzen: Etwa die Analyse
aller Dateien in einer Sandbox
sowie den Einsatz einer robusten und vollumfänglichen Schutzsoftware.
(jb, hannover)
(siehe auch: Heise-News-Ticker)
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