Ein vorwiegend an Behörden und Unternehmen gerichteter "Maßnahmenkatalog
Ransomware" wurde von dem Bundesamt
für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) veröffentlicht.
Basierend auf Praxiserfahrungen aus der Ransomware-Fallbehandlung
liefere der Katalog einen Überblick über Schutzmaßnahmen
vor Erpressungstrojanern.
Das Dokument und die beschriebenen Maßnahmen sollen dabei
nicht den IT-Grundschutz ersetzen. Die Nutzung von Backups wird
als besonders schnell umzusetzende Handlung priorisiert. Laut BSI
gebe es jedoch keine Aktion, die wirklich umfassend schützt.
Zur Vermeidung von Angriffen an möglichst vielen Stellen zwischen
Infektion und Verschlüsselung müssten viele Maßnahmen
kombiniert umgesetzt werden. Oft vergehen demnach mehrere Monate
zwischen dem Einbruch in ein System und dessen Verschlüsselung.
In dem Katalog wird eine systematische Vorgehensweise beschrieben:
Im ersten Schritt sei eine Identifizierung der schützenswerten
Ressourcen nötig. Der Katalog thematisiert dann die zu überprüfenden
Einstellungen von Servern sowie insbesondere den sicheren Umgang
mit E-Mails. Neben der Etablierung eines aktiven Schwachstellenmanagements
sollten weiterhin nur notwendige Dienste und Ports
freigegeben sowie Fernzugänge abgesichert werden. Auch einige
auf Clients zu berücksichtigenden Punkte werden genannt.
Auf der Website des BSI wurde der "Maßnahmenkatalog
Ransomware" zum kostenfreien Download bereitgestellt.
(jb, hannover)
(siehe auch: Heise-News-Ticker)
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