Rust 1.59
ist im planmäßigen Sechswochenrhythmus erschienen und
bringt einige Neuerungen mit: So sei für einige Plattformen
nun die Verwendung von Assembler-Code in Rust-Programmen möglich.
Weiterhin sollen Tupel nun auf der linken Seite von destrukturierenden
Zuweisungen stehen können und generische Typen sollen Standardvorgaben
für die Const Generics enthalten dürfen.
Für den Inline-Assembler-Code führt Rust 1.59 die neuen
Makros asm! und global_asm! ein. Die Makros müssen innerhalb
eines unsafe-Blocks stehen, da Rust für Assemblerbefehle keine
Speichersicherheit garantieren kann. Der Rust-Dokumentation
sind einige beispielhafte Anwendungszwecke für den Inline-Assembler-Code
zu entnehmen. Bisher wurde die Assemblersprache für x86 und
x64, ARM, AArch64 sowie RISC-V.
Destrukturierende Zuweisungen zum Extrahieren von Inhalten aus
Mengen wurden im aktuellen Release ebenfalls erweitert: Slices,
Tupel und Structs dürfen nun auch auf der linken Seite der
Anweisungen stehen, um Elemente direkt in die Mengen einzufügen.
Weitere Anpassungen betreffen den Build-Prozess - so lassen sich
nun automatisch von überflüssigen Informationen befreite
Stripped Binaries erstellen. Das Paketverwaltungswerkzeug Cargo
warnt schließlich künftig vor Inkompatibilitäten
mit zukünftigen Rust-Versionen in den Dependencies.
Dem Rust-Blog
sind weitere Informationen zu Rust 1.59 zu entnehmen. Das Rust-Team
hat unabhängig des aktuellen Release auch die Pläne
für die Weiterentwicklung des Compilers veröffentlicht.
In diesem Jahr sollen demnach unter anderem Erweiterungen für
die asynchrone Programmierung kommen. Auch die Verbesserung von
Performance und Debug-Informationen sowie die Integration in Trace-basierte
Debugger wie rr stehen auf dem Plan.
(jb, hannover)
(siehe auch: Heise-News-Ticker)
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