Forscher vom IT-Sicherheitsunternehmen Sophos
haben nach Absicherung von zuvor ausgenutzten Sicherheitslücken
in Exchange-Servern, E-Mail-Angriffe auf Mitarbeiter einer Organisation
beobachtet. Gesendet wurden die E-Mails mit einer der echten Mailserver-Adresse
sehr ähnlichen Domain - auch Typo-Squatting-Domain
genannt. Es handelt sich um sogenanntes Spear-Fishing, bei dem einzelne
Personen in der Organisation gezielt angegriffen werden.
Durch Ausnutzung von Sicherheitslücken wie ProxyLogon sollen
die Angreifer zunächst E-Mail-Verläufe vom Exchange-Server
kopiert haben. Nach Absicherung des Servers sei von den Angreifern
eine ähnliche Domain registriert und Angriffe auf Basis der
kopierten Verläufe durchgeführt worden. Durch Hinzufügen
weiterer Empfänger versuchten die Angreifer den Eindruck zu
erwecken, es handele sich um einen befugten Mitarbeiter aus der
Organisation. In den E-Mails seien Opfer zur Überweisung von
Geldbeträgen gedrängt worden.
Der wichtigste Ansatzpunkt zur Vermeidung solcher Angriffe sei
laut
Sophos das Patchen von Sicherheitslücken im Exchange-Server.
Zur Erkennung und gegebenenfalls auch zum Abfangen von E-Mails von
Typo-Squatting-Domains empfiehlt Sophos die Absicherung der Maildomain
mittels Sender Policy Framework (SPF), DomainKeys Identified Mail
(DKIM) oder Domain Message Authentication Reporting and Conformance
(DMARC). Zudem sollten Mitarbeiter entsprechend geschult werden,
um die Attacken zu erkennen.
(jb, hannover)
(siehe auch: Heise-News-Ticker)
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