Die Entwicklung der Xeon-Serverprozessoren wird von Intel in die
beiden Baureihen
"Rapids" und "Forest" aufgeteilt. Während
unter dem Namen "Rapids" weiterhin High-Performance-CPUs
erscheinen sollen, will Intel unter "Forest" Modelle mit
vielen kleineren Rechenkernen entwerfen. Letztere sollen sich etwa
für Betreiber von Cloud-Rechenzentren eignen.
Amazons Graviton3 oder Amperes Altra und AMDs
kommende Bergamo-Baureihe nutzen alle bereits kleine, effiziente
CPU-Kerne ohne Simultaneous
Multithreading (SMT) und aufwendige Befehlssatzerweiterungen.
Stattdessen werden jedoch mehr dieser CPU-Kerne verwendet. Bei Intel
soll die erste Generation dieser Art Sierra Forest heißen
und 2024 parallel zu Granite Rapids erscheinen. Dabei soll eine
weiterentwickelte Versionen der sogenannten E-Cores, welche ursprünglich
aus Intels Atom-Welt stammen, zum Einsatz kommen.
Intel verfolgt beim Packaging einen ähnlichen Ansatz wie AMD
mit seinen Chiplets. Sierra Forest und Granite Rapids sollen demnach
ebenfalls aus mehreren Chiplets bzw. sogenannten Tiles bestehen.
Die Compute-Tiles enthalten dabei etwa die CPU-Kerne, das I/O-Tile
unter anderem die PCI-Express-Interfaces.
Beide Baureihen teilen sich die gleiche Plattform. Als Fertigungsverfahren
soll der Intel-3-Prozess zum Einsatz kommen.
(jb, hannover)
(siehe auch: Heise-News-Ticker)
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