Sicherheitslücken in Microsoft
Software könnten von Angreifern ausgenutzt werden, um etwa
Schadcode auf Systemen auszuführen. Unter anderem sei durch
die erfolgreiche Ausnutzung von Windows-Lücken die Übernahme
der vollen Kontrolle über Rechner möglich. Laut Microsoft
werden die Lücken bisher noch nicht aktiv ausgenutzt.
Eine öffentlich bekannte Kernel-Lücke (CVE-2022-21989)
wurde mit dem Bedrohungsgrad "hoch" eingestuft. Betroffen
sind einer Warnmeldung
zufolge Windows-Versionen ab 7 sowie Windows-Server-Versionen ab
2012. Die Durchführung von Attacken sei komplex und könne
in einem AppContainer mit niedrigen Nutzerrechten starten. Infolge
eines erfolgreichen Angriffs können höhere Nutzerrechte
erlangt und Schadcode ausgeführt werden.
Die übrigen Sicherheitslücken wurden größtenteils
mit dem Bedrohungsgrad "hoch" eingestuft. Angreifer könnten
etwa an einer Sicherheitslücke (CVE-2022-21984) in
Windows DNS Server ansetzen und diesen übernehmen. Voraussetzung
sei, dass dynamische Updates aktiviert sind. Letzteres sei standardmäßig
nicht der Fall. Schließlich erlaube eine Lücke (CVE-2022-21995
"hoch") im
Hyper-V Server den Ausbruch aus einem Gast- in das Host-System,
um dort eigenen Code auszuführen. Outlook für Mac, die
HEVC-Video-Erweiterung und Office sind ebenfalls von Lücken
betroffen.
Windows-Nutzern wird empfohlen sicherzustellen, dass Windows Update
aktiv und das System auf dem aktuellen Stand sind.
(jb, hannover)
(siehe auch: Heise-News-Ticker)
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