Eine schwerwiegende Datenschutzlücke im Safari-Unterbau WebKit
wurde von Apple-Entwicklern
geschlossen. Webseiten ist es möglich, unter Ausnutzung der
Lücke Einblick in die Surf-Aktivitäten von Nutzern zu
erhalten und letztere gegebenenfalls auch eindeutig zu identifizieren.
Zur Schließung der Lücke sollen die Entwickler laut Apples
WebKit-Changelog
mehrere Code-Anpassungen umgesetzt haben.
Eines der fundamentalen Sicherheitskonzepte des Web - die "Same-Origin-Policy"
- wird seit Version 15 des Browsers aus bislang unbekannten Gründen
missachtet. Webseiten sind hierdurch in der Lage, auch IndexedDB-Datenbanken
anderer in der aktuellen Browser-Session besuchter Websites auszulesen.
Eventuelle Account-IDs, die sich in den Datenbanken befinden, könnten
Angreifern beispielsweise helfen, Nutzer zu identifizieren.
Die Lücke wurde bereits im November 2021 an Apple gemeldet.
Seit Veröffentlichung des Browsers mit iOS 15, iPadOS 15 sowie
für macOS ist die Lücke offen. Die nun fertiggestellten
WebKit-Patches müssen jetzt in die Betriebssysteme, beziehungsweise
eine neue Safari-Version integriert werden. Wann die Patches an
Endkunden ausgeliefert werden, ist noch unklar.
(jb, hannover)
(siehe auch: Heise-News-Ticker)
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