Router-Modelle verschiedener Hersteller sind von Sicherheitslücken
in Kernel-Treibern
betroffen. Angreifer könnten hierbei Schadcode einschleusen
und ausführen. Von den Herstellern wurden teilweise bereits
abgesicherte Firmware-Versionen bereitgestellt. Aktive Angriffe
sind bislang nicht bekannt.
Das Kernel-Modul NetUSB des Herstellers KCodes beinhaltet die verantwortliche
Schwachstelle. Direkt am Router angeschlossene USB-Geräte können
mithilfe des Moduls von Endgeräten im LAN aus genutzt werden.
Eine fehlende Überprüfung in einer vom Endgerät gesendeten
Größenangabe ermöglicht Angreifern die Auslösung
eines Pufferüberlaufs. Die Ausnutzung der Lücke sei laut
Sicherheitsforschern von SentinalOne nicht einfach, aber auch
nicht unmöglich.
Da der Treiber auf die Adresse 0.0.0.0 und den TCP-Port 20005 lauscht,
war der Treiber zudem - im Falle eines getesteten Netgear-Routers
- aus dem Internet erreichbar. Eine Firewall-Regel soll als vorläufige
Gegenmaßnahme, wenn noch kein Firmware-Update verfügbar
ist, helfen, Angriffe aus dem Internet zu verhindern.
Unter anderem können Router der Hersteller D-Link, EDiMAX,
Netgear, Tenda, TP-Link und Western Digital von der Lücke betroffen
sein - so die Sicherheitsforscher. Netgear
und TP-Link
haben bereits Sicherheitsmeldungen veröffentlicht und stellen
Firmware-Updates bereit.
(jb, hannover)
(siehe auch: Heise-News-Ticker)
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